Eine gute Nachricht für alle Radler aus dem Raum Thüringen: Dort soll das Radwegnetz deutlich ausgebaut werden. Dabei sollen vor allem Wege berücksichtig werden, die für den Alltagsradverkehr wichtig sind. Demnach wird ein Landesradwegeplan erstellt, bei dem alle zentralen Orte berücksichtigt werden sollen. So macht der Weg zur Arbeit doch gleich doppelt Spaß.
Aufschwung für E-Bikes
Aufschwung dazu geben vor allem die neuen Möglichkeiten, die E-Bikes für den Verkehr geschaffen haben, denn die Drahtesel werden zunehmend beliebter. Beispielsweise habe der Landkreis Steinfurt einen „Anteil von Wegen des Fahrrades von rund 28 Prozent“:
„Statistisch heißt das, dass jede Bürgerin und jeder Bürger dort einmal pro Tag aufs Fahrrad steigt. Solche Zahlen sind auch für Thüringen möglich, denn Elektrofahrräder erhöhen zunehmend auch in unseren hügeligen Regionen die Reichweiten auf zehn bis 20 Kilometer und ermöglichen somit das Pendeln zwischen benachbarten Städten“, so Roberto Kobelt, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
Radnutzung soll Dank Elektrofahrräder verdoppelt werden
Bis 2015 möchte Kobelt in Zusammenarbeit mit den Kommunen die Radnutzung verdoppeln – von bisher sechs auf zwölf Prozent. Um das zu gewährleisten sind natürlich weitere Maßnahmen notwendig, so sollen auch neue Bike- & Ride-Stationen eröffnet werden. Damit die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln mit dem Rad erleichtert wird, soll es barrierefreie Einstiege bei Bahnen und Bussen geben. Besonders ansprechend ist der Plan eine durchgängige und verlässliche Radmitnahme im Regionalbusverkehr zu gewährleisten. Wenn diese Pläne tatsächlich in dem Umfang umgesetzt werden, setzt das ein klares Zeichen für weitere Regionen. Besonders bergige Ortschaften sollten sich vor den Chancen von E-Bikes und Pedeles für den Radtourmismus nicht verschließen und diese voll ausschöpfen. Letztlich profitieren alle von dieser gesunden und preiswerten Mobilitätsform: Mensch, Kommunen und vor allem die Umwelt.